UN-Klimakonferenz in Warschau, Polen, hat angefangen

Diese Woche hat die 19. Weltklimakonferenz in Warschau, Polen, angefangen. Letztes Jahr wurde in Doha, Katar, u.a. eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls und ein Klimaschutz-Mandat beschlossen. Eine Ausarbeitung dieser Beschlüsse wird jetzt erwartet.

Schon seit 1995 finden diese Klimakonferenzen jährlich statt. Ziel aller Konferenzen ist es, Maßnahmen zur Reduzierung des momentanen Klimawandels zu erreichen sowie Anpassungsstrategien zu entwickeln. Aus geschichtlichen Gründen hat nicht jedes Land in gleichen Maßen an den beobachteten Treibhausgasen beigetragen. Aber auch jetzt ist der Unterschied im Treibhausgasausstoß zwischen den Ländern enorm.

Wegen der unterschiedlichen Anteile der einzelnen Länder kommt es auf UN-Klimakonferenzen immer wieder zu Diskussionen. Im Mittelpunkt steht oft die Frage, in wie weit der Anteil der vergangenen Emissionen Grundlage sein soll für die momentanen Reduktionsziele.

In Doha, Katar, wurde letztes Jahr ein neues Kyoto-Protokoll sowie ein Klimaschutz-Mandat beschlossen. In Warschau, Polen, heißt es nun diese Beschlüsse weiter zu konkretisieren.

Nachdem 1997 das Kyoto-Protokoll entstanden ist, welches eine Reduzierung der weltweiten Emissionen im Bemessungszeitraum 2008 – 2012 vorschreibt, ist ein Folgeabkommen gefragt. Auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 konnte ein solches Abkommen nicht verabschiedet werden. In Cancún wurden zwar die ersten Schritte in Richtung eines solchen Abkommens gemacht, allerdings ohne verbindlichen Zusagen.

Die Erwartung nach verbindlichen Zusagen war in Durban dementsprechend hoch und tatsächlich konnte ein vorläufige Verlängerung des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden. Zudem wurde ein Klimaschutz-Mandat für die Zeit nach Kyoto verabschiedet.

 

Weitere Informationen der Konferenz auf den Seiten des Süddeutschen Klimabüros finden Sie hier.

 

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