UN-Klimakonferenz in Lima, Peru, hat angefangen

Diese Woche hat die 20. Weltklimakonferenz in Lima, Peru, angefangen.

Letztes Jahr wurden in Warschau, Polen u.a eine Emissionsreduktion für Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer beschlossen und Finanzierungszusagen zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz zugesagt. 

In Lima, Peru, soll nun die Grundlage geschaffen werden für ein neues, universelles Abkommen zum Klimawandel, das auf der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris beschlossen werden soll.

Schon seit 1995 finden diese Klimakonferenzen jährlich statt. Ziel aller Konferenzen ist es, Maßnahmen zur Reduzierung des momentanen Klimawandels zu erreichen sowie Anpassungsstrategien zu entwickeln. Aus geschichtlichen Gründen hat nicht jedes Land in gleichen Maßen an den beobachteten Treibhausgasen beigetragen. Aber auch jetzt ist der Unterschied im Treibhausgasausstoß zwischen den Ländern enorm.

Wegen der unterschiedlichen Anteile der einzelnen Länder kommt es auf UN-Klimakonferenzen immer wieder zu Diskussionen. Im Mittelpunkt steht oft die Frage, in wie weit der Anteil der vergangenen Emissionen Grundlage sein soll für die momentanen Reduktionsziele.

Nachdem 1997 das Kyoto-Protokoll entstanden ist, welches eine Reduzierung der weltweiten Emissionen im Bemessungszeitraum 2008 – 2012 vorschreibt, ist ein Folgeabkommen gefragt. Auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 konnte ein solches Abkommen nicht verabschiedet werden. In Cancún wurden zwar die ersten Schritte in Richtung eines solchen Abkommens gemacht, allerdings ohne verbindliche Zusagen.

Die Erwartung nach verbindlichen Zusagen war in Durban dementsprechend hoch und tatsächlich konnte eine vorläufige Verlängerung des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden. Zudem wurde ein Klimaschutz-Mandat für die Zeit nach Kyoto verabschiedet.

Es werden Delegationen aus 196 Staaten und über 10.000 Teilnehmer erwartet, um ihre nationalen Pläne zum Klimaschutz vorzustellen und die Bestandteile eines Verhandlungstexts für einen Vertragstext für einen Klimaschutzvertrag ab 2020, der 2015 in Paris beschlossen werden soll, auszuhandeln. 

Weitere Informationen der Konferenz auf den Seiten des Süddeutschen Klimabüros finden Sie in Kürze hier.

Die offizielle Webseite der Konferenz finden Sie hier.