Weltklimakonferenz in Doha, Qatar, hat angefangen

Diese Woche hat die 18. Weltklimakonferenz in Doha, Qatar, angefangen. Nachdem letztes Jahr in Durban, Süd-Afrika, erste Schritte in Richtung ein neues Kyoto-Protokoll und die Zeit danach gemacht sind, ist das Ziel nun diese Vorhaben zu konkretisieren.
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Schon seit 1995 finden diese Klimakonferenzen jährlich statt. Ziel aller Konferenzen ist es, Maßnahmen zur Reduzierung des momentanen Klimawandels zu erreichen sowie Anpassungsstrategien zu entwickeln. Aus geschichtlichen Gründen hat nicht jedes Land in gleichen Maßen an den beobachteten Treibhausgasen beigetragen. Aber auch jetzt ist der Unterschied zwischen den Ländern enorm.

Wegen der unterschiedlichen Anteilnahme kommt es auf UN-Klimakonferenzen immer wieder zu Diskussionen. Im Mittelpunkt steht oft die Frage, in wie weit der Anteil der vergangenen Emissionen Grundlage sein soll für die momentanen Reduktionsziele.

Nachdem in 1997 das Kyoto-Protokoll entstanden ist, welches eine Reduzierung der weltweiten Emissionen im Bemessungszeitraum 2008 – 2012 vorschreibt, ist ein Folgeabkommen erwünscht. Auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen in 2009 konnte ein solches Abkommen nicht verabschiedet werden. In Cancún sind zwar die ersten Schritte in Richtung eines solchen Abkommens gemacht, allerdings ohne verbindlichen Zusagen.

Die Erwartung nach verbindlichen Zusagen war in Durban dementsprechend hoch und tatsächlich konnte ein vorläufige Verlängerung des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden. Zudem wurde ein Klimaschutz-Mandat für die Zeit nach Kyoto verabschiedet.

In Doha, Qatar, soll nun der eingeschlagene Weg weiter verfolgt und möglichst weitgehend konkretisiert werden. Es werden 17.000 Teilnehmer (Delegationen und Besucher) erwartet, was ein Rekord wäre für eine Klimakonferenz. Davon sind ungefähr 7.000 aus nicht-staatliche Organisationen und 1.500 Journalisten. Insgesamt reisen Delegationen aus fast alle Nationen der Welt an.

 

Die offizielle Webseite der Konferenz finden Sie hier.