Definition
Die Beobachtungen (1971-2000) liegen im Mittel zwischen 2400 und 2800 Heizgradtagen pro Jahr. Die hochgelegenen Regionen verzeichnen dabei die höchsten Werte (etwa 3400) für die Heizgradtage.
In allen Regionen wird für die nahe Zukunft (2021-2050) eine Abnahme um 220 bis 280 Heizgradtage erwartet, es gibt nur geringe räumliche Unterschiede. Dies bedeutet eine etwas höhere prozentuale Abnahme in den Regionen, in denen die Heizgradtage bisher schon niedrig sind.
Der Energieverbrauch eines Gebäudes besteht grob aus zwei Teilen, dem Energiebedarf aufgrund der Nutzung und dem je nach Klima des Standortes bedingten Verbrauch. Um den klimatisch bedingten Energieverbrauch eines Gebäudes zu quantifizieren, sind verschiedene Modelle entwickelt worden, die unterschiedliche meteorologische Größen berücksichtigen. Eines dieser Modelle, die Heizgradtage, berücksichtigt dabei nur die Außentemperatur, kann jedoch gut als Abschätzung für den Verbrauch verwendet werden.
Die Beobachtungen (1971-2000) in Baden-Württemberg zeigen eine deutliche Höhenabhängigkeit für den kältesten Tag des Jahres. Die tiefste gemessene Temperatur liegt entlang des Rheins zwischen -17 und -21 °C, in den höchsten Höhen bei bis zu -28 °C.
Für die nahe Zukunft (2021-2050) erwarten die Klimamodelle eine Zunahme der Tiefsttemperaturen im weiten Teilen des Landes um 1,5 bis 2,3 °C.
Definition
Böen zwischen 75 und 100 km/h: Zahl der Tage in 30 Jahren, an denen Böen zwischen 75 und 100 km/h auftreten
Böen über 100 km/h: Zahl der Tage in 30 Jahren, an denen Böen über 100 km/h auftreten
Im Zeitraum von 1971 bis 2000 zeigen die Beobachtungen in Baden-Württemberg durchschnittlich zwischen null und 40 Tage pro Jahr mit Böen zwischen 75 und 100 km/h. Über 35 Tage treten in den höheren Lagen des Schwarzwaldes und in der Region Heilbronn-Franken auf. Windböen über 100 km/h treten an deutlich weniger Tagen pro Jahr auf, in den meisten Regionen unter zweimal pro Jahr.
Für die nahe Zukunft (2021-2050) werden keine statistisch signifikanten Änderungen erwartet, weder für Böen zwischen 75 und 100 km/h noch für Böen über 100 km/h.
Starke Böen können Schäden an Bäumen (Astabbrüche, umstürzende Bäume), an Häusern (abgedeckte Dächer) und an der Infrastruktur (Stromleitungen, Bahnoberleitungen) verursachen und Gefahren für Menschen darstellen (herumfliegende Gegenstände, umstürzende Bäume). Ein Beispiel für einen sehr schadensträchtigen Sturm für die Wälder im Schwarzwald war Orkan Lothar im Dezember 1999.
Starke Böen können Schäden an Bäumen (Astabbrüche, umstürzende Bäume), an Häusern (abgedeckte Dächer) und an der Infrastruktur (Stromleitungen, Bahnoberleitungen) verursachen und Gefahren für Menschen darstellen (herumfliegende Gegenstände, umstürzende Bäume). Ein Beispiel für einen sehr schadensträchtigen Sturm für die Wälder im Schwarzwald war Orkan Lothar im Dezember 1999.